Leutheusser-Schnarrenberger: Prekäre Situation von Frauen weltweit überwinden
Zum "Internationalen Frauentag“ am 8. März erklärt Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Vorstand der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, und Bundesjustizministerin a. D.:
„Wir dürfen stolz sein, in einer liberalen Demokratie zu leben. Deshalb sollten wir den selbstverständlichen Anspruch haben, strukturelle und kulturelle Benachteiligungen von Frauen zu überwinden, in Deutschland und darüber hinaus. Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit setzt sich daher mit ihrer Menschenrechtsarbeit dafür ein, dass sich die prekäre Situation vieler Frauen und Mädchen weltweit verbessert.
In Deutschland haben wir bereits viel erreicht. Frauen sind rechtlich gleichgestellt. Auf dem langen Weg dorthin war die Einführung des Frauenwahlrechts vor 100 Jahren ein wichtiger Meilenstein. Auch die wirtschaftliche Situation von Frauen hat sich verbessert. Es bleibt aber noch viel zu tun. Die Zahl der weiblichen Führungskräfte in Unternehmen, Verwaltung und Wissenschaft ist nicht zufriedenstellend. Frauen sind unterrepräsentiert in den Parlamenten von Bund und Ländern. Die #MeToo-Diskussion hat gezeigt, dass es noch in zu vielen Bereichen des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens ein Machtgefälle zwischen Männern und Frauen gibt. Damit ist nicht nur strafrechtlich relevantes Verhalten wie Vergewaltigung gemeint. Es geht auch um alltägliche Demütigungen und das Kleinhalten von Frauen im beruflichen und gesellschaftlichen Kontext."
Pressekontakt: Doris Droste, Pressereferentin der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, presse@freiheit.org, Tel. 030 28 87 78 54, www.freiheit.org