Nairobi
Kenia ist ein Leuchtturm Ostafrikas: Die größte Volkswirtschaft, eine trotz vieler Probleme funktionierende Demokratie mit einer aktiven Zivilgesellschaft, vor allem aber ein junges Land mit gut ausgebildeten, engagierten Menschen.
Die Stiftung stärkt in Kenia Demokratie und zivilgesellschaftliches Engagement. Sie fördert Unternehmertum und freien, fairen Handel. Und sie macht sich stark für die Menschenrechte.
Zugleich ist Nairobi der Sitz des Global Partnership Hub, des Kompetenzzentrums für Entwicklungszusammenarbeit. Der Hub generiert Wissen und innovative Konzepte aus dem Globalen Süden – für eine bessere Zukunft von Nord und Süd.
Aktuelles
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Ausschreitungen in Kenia: Die Generation Z ist wütend
In Kenia haben neue Steuerpläne heftige Proteste ausgelöst, bei denen 14 Menschen starben und das Parlament in Brand gesetzt wurde. Die Bevölkerung, insbesondere die junge Generation, rebelliert gegen eine als korrupt empfundene Regierung – und gegen den Einfluss einer westlichen Institution. Die Sorge um die Zukunft des Landes und seine traditionelle Bindung an die USA und Europa wächst.
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Quo vadis Kenia?
Der kenianische Präsident William Ruto wurde heute in Berlin in Empfang genommen. Vor allem im Westen ist er zum Liebling vieler Politiker geworden, die seine Dynamik und seinen Pragmatismus bewundern. Doch der Schein trügt: Den Wahlsieg im August 2022 hatte Ruto erkämpft, indem er sich als Anwalt der kleinen Leute präsentierte. Jetzt, sechs Monate später, geht es ihnen schlechter als zuvor. Die Opposition nutzt die aktuelle Unzufriedenheit der Menschen, um Ruto unter Druck zu setzen und initiiert landesweite Proteste. Ein Rückfall Kenias in die autokratischen Strukturen dieser Zeit wäre eine Katastrophe für Kenia und Ostafrika insgesamt.
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So stark wie das schwächste Glied
Seit 2010 bemühen sich internationale Organisationen gemeinsam mit vielen Staaten um die Bekämpfung des Abbaus und des Handels mit Mineralien in konfliktbetroffenen und hochgefährdeten Gebieten. Trotz aller Bemühungen gibt es jedoch weiterhin illegalen Bergbau und Handel mit Konfliktmineralien. Branchenexperten haben im Auftrag der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit eine Studie erstellt, die eine Bilanz von über einem Jahrzehnt der Bekämpfung des illegalen Handels mit Mineralien aus Afrika zieht.
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Hehre Worte
Sozialer, ökologischer und feministischer – so soll sich die Afrikapolitik der deutschen Bundesregierung in Zukunft gestalten. Zwar ist dieses Vorhaben begrüßenswert, doch es offenbart eine große Schwachstelle in den deutsch-afrikanischen Beziehungen: Die erarbeiteten Schwerpunkte, die das Ministerium vorstellte, sind hauptsächlich von einer europäischen Perspektive geprägt. Doch die Prioritäten der meisten Afrikaner liegen weniger auf den in dem BMZ-Papier proklamierten Werten wie Demokratie und Menschenrechten, sondern vor allem auf materiellen Leistungen.
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Besorgnis über schwindende Pressefreiheit in Kenia
Journalisten in Kenia sind besorgt über zunehmende Drohungen und Angriffe seit dem Regierungswechsel im September dieses Jahres. Auf einer Veranstaltung er Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit diskutierten Medienschaffende über die Situation der Pressefreiheit in Kenia.
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Große Herausforderungen, riesige Chancen
Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit wird mit starker Präsenz Demokratie, Menschenrechte, Unternehmertum und freien Handel in Kenia fördern. Afrika hat die Chance, einen großen wirtschaftlichen Schritt nach vorne zu machen – das gilt insbesondere für Kenia, schreibt Prof. Karl-Heinz Paqué anlässlich der Eröffnung unseres neuen Büros und Hubs in Nairobi. Die liberale Familie wird die Menschen künftig vor Ort unterstützen.
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Kenia nach der Wahl: Reife Demokratie? Leider doch nicht!
Nach der Präsidentschaftswahl steht Kenia vor einem politischen Scherbenhaufen: Zwar gibt es einen gewählten Präsidenten, William Ruto, doch ob und wann er das Amt antreten wird, ist offen. Neuauszählung der Stimmen, Bestätigung des Wahlsiegers Ruto – all das scheint im Moment möglich, nur keine schnelle Rückkehr zur politischen Normalität. Doch größere Angst haben die Menschen vor Gewaltausbrüchen zwischen den Gruppen der beiden Hauptkonkurrenten.