Naher Osten und Nordafrika

jordanien

WO? "Amman - the new Home of Freedom" - unter diesem Titel eröffnete der Vorstandsvorsitzende Dr. Wolfgang Gerhardt im Frühjahr 2017 offiziell das neue Stiftungsbüro im Stadtteil Um Uthaina. Es vereint das Regionalbüro für den Nahen Osten und Nordafrika (MENA), das ein Jahr zuvor vom bisherigen Standort in Kairo / Ägypten in das Haschemitische Königreich verlegt wurde, und das Projektbüro Jordanien, dass bereits seit 1982 im Land aktiv ist, unter einem Dach. In Kairo / Ägypten besteht ein Liaisonbüro, das in die Arbeit des Regionalbüros in Amman integriert ist.

WER? Geleitet wird sowohl das Regional- als auch das Projektbüro in Amman sowie das Liaisonbüro in Kairo von Dirk Kunze. In der gesamten MENA-Region ist ein Team von rund 40 Mitarbeitern tätig.

WAS? Das Regionalbüro MENA koordiniert die Arbeit der fünf Projektbüros in der Region in

  • Rabat / Marokko,
  • Tunis / Tunesien, zuständig auch für Libyen,
  • Amman / Jordanien,
  • Jerusalem / Israel und Palästinensische Autonomiegebiete und
  • Beirut / Libanon, zuständig auch für Syrien.

Das Liaisonbüro in Kairo ist in enger Kooperation mit dem Regionalbüro und den Projektbüros in die Planungen und Duchführung regionaler Veranstaltungen eingebunden und wird künftig die gegenwärtig möglichen Kontakte zu ägyptischen Partnern halten.

Der Projektregion Naher Osten und Nordafrika kommt eine besondere Rolle in der Historie der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit zu: In Tunesien begannen 1963 die internationalen Aktivitäten der Stiftung - mit einem Medienprojekt. Die Ausbildung von Journalisten und die Unterstützung von Presse- und Medienfreiheit sind bis heute ein zentraler Pfeiler unserer Aktivitäten in der Region. Darüber hinaus setzt sich die Stiftung seit jeher für Menschenrechte, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Marktwirtschaft und Chancen auf Bildung ein. (Jung-) Unternehmertum und Start-ups, Mobilität und Ansätze für "Smart Cities" sowie Möglichkeiten und Grenzen von Digitalisierung sind Themen, die im Zuge der Entwicklungen der vergangenen Jahre in den Fokus der Stiftungsarbeit gerückt sind und auch in Nordafrika und im Nahen Osten Ansätze für Fortschritt, Teilhabe und Wohlstandsmehrung bieten.

In enger Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Partnern - politische Parteien, Mitglieder der Zivilgesellschaft, Journalisten, Vertreter der Wirtschaft - sucht die Stiftung nach liberalen Lösungen und innovativen Ideen für die Herausforderungen der Region und darüber hinaus. Entsprechend ist die länderübergreifende Vernetzung liberaler Partner in der arabischen Welt sowie insbesondere mit den angrenzenden Regionen in Subsahara-Afrika und Europa ein Anliegen der Stiftung für die Freiheit. Aufgrund der zahlreichen Konfliktherde im Nahen Osten und Nordafrika, verbunden mit einer enormen Flüchtlings- und Migrationsbewegung in angrenzende Länder und nach Europa, arbeitet die Projektregion MENA auch an Programmen zur Konfliktprävention und Fluchtursachenbekämpfung sowie zur Stabilisierung der Aufnahmeländer im arabischen Raum und zur Vorbereitung des Wiederaufbaus von Ländern im Krieg oder im Zerfall.