Wir begrüßen die Vielfalt unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und arbeiten gleichberechtigt zusammen. Benachteiligungen oder Vorteilsgewährungen aufgrund des Geschlechts, der sexuellen Identität oder Orientierung, der ethnischen Herkunft oder Nationalität, der geographischen oder sozialen Herkunft, der Religion oder Weltanschauung, des Alters, äußerlicher Merkmale, einer Behinderung oder eines sonstigen Grundes werden nicht geduldet.
Diskriminierung, Rassismus, Mobbing oder sexuelle Belästigung werden nicht geduldet. Sie werden unverzüglich aufgeklärt und geahndet.
Unter Diskriminierung verstehen wir, wenn eine Person oder Personengruppe wegen ihrer ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität schlechter behandelt wird als eine andere Person oder Personengruppe in einer vergleichbaren Situation.
Unter Rassismus verstehen wir Ungleichbehandlungen, Äußerungen oder Gewalttaten, die bewirken oder beabsichtigen, dass Personen oder Personengruppen wegen ihrer äußeren Erscheinung oder ihrer Zugehörigkeit zu einer Ethnie, Nationalität oder Religion herabgesetzt werden.
Unter Mobbing verstehen wir systematische schikanierende, demütigende oder verletzende Verhaltensweisen.
Unter sexueller Belästigung verstehen wir jedes unerwünschte sexuell bestimmte Verhalten, das die Würde von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Arbeits- oder Stiftungskontext verletzt.
Persönliche Wahrnehmung und Toleranzgrenzen sind unterschiedlich: Was als Diskriminierung, Mobbing oder sexuelle Belästigung empfunden wird, ist durch das Empfinden der Betroffenen bestimmt. Eine unterschiedliche Behandlung ist zulässig, wenn durch geeignete und angemessene Maßnahmen bestehende Nachteile ausgeglichen werden sollen.
3.1 Arbeitskultur und Kommunikation
Unsere Arbeit in der Stiftung basiert auf Professionalität, Kompetenz, Vertrauen und Zuverlässigkeit.
Jede und jeder sollte ihren und seinen Beitrag leisten, eine von Respekt, Wertschätzung, Toleranz und Transparenz geprägte Arbeitsatmosphäre zu gestalten. Führungskräfte haben eine besondere Verantwortung und Vorbildfunktion.
Wir nutzen eine wertschätzende, diskriminierungsfreie und gendersensible Sprache. Anschreien und Beleidigungen akzeptieren wir nicht. Wir sprechen nicht abwertend, zynisch oder verletzend ironisch über Dritte. Wir besprechen Probleme direkt miteinander.
Wir respektieren uns gegenseitig. Diesen Respekt bringen wir allen entgegen, unabhängig von ihrer Aufgabe, ihrer Verantwortungsebene, ihrer bisherigen Tätigkeit in der Stiftung, ihres Alters, ihres Geschlechts, ihres Aussehens oder ihrer weiteren Persönlichkeitseigenschaften.
Fehler besprechen wir sachlich untereinander und geben konstruktives Feedback. Fehler nutzen wir als Chance zum Lernen. Wir verzichten auf die Suche nach Schuldigen und schriftliche oder mündliche Schuldzuweisung vor Anderen. Führungskräfte übernehmen Verantwortung für ihre Fehler.
Wir pflegen eine offene Kommunikationskultur und fördern konstruktive Kritik und Meinungsvielfalt.
3.2 Führungskultur
Unsere Führungskräfte sind loyal gegenüber der Stiftung. Sie verteidigen unsere Stiftung und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegenüber Anfeindungen. Unsere Führungskräfte behandeln alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern respektvoll und wertschätzend, mit Offenheit, Empathie, Verständnis und Vertrauen. Sie üben keinen mentalen Druck, physische oder psychische Gewalt, Nötigung, Beleidigung, Beschimpfung oder Herabsetzung aus. Das gilt im unmittelbaren Miteinander, schließt derartiges Verhalten aber auch in der Kommunikation übereinander aus.
Unsere Führungskräfte übernehmen Verantwortung und stehen für ihre Entscheidungen auch bei Problemen ein. Auch in unangenehmen Situationen arbeiten sie sachlich und lösungsorientiert und missbrauchen ihre Position nicht.
Unsere Führungskräfte vertrauen auf das Engagement und die Kompetenz ihrer Mitarbeitenden. Unsere Führungskräfte kommunizieren Ziele und übertragen Aufgaben klar und eindeutig. Sie respektieren die eigenverantwortliche Kompetenzwahrnehmung und unterlassen Mikromanagement. Gerade unsere Führungskräfte sind dafür verantwortlich, rechtzeitig, umfassend, klar und transparent zu informieren.
In Fragen zum Code of Conduct sind unsere Führungskräfte ansprechbar und sorgen dafür, dass ihre Mitarbeitenden den Code of Conduct kennen und anwenden. In ihren Verantwortungsbereichen sichern unsere Führungskräfte die Einhaltung des Code of Conduct zu. Hieran lassen sie sich in den Führungskräftebewertungen messen.
3.3 Gesundheit und Sicherheit
Physische und psychische Gesundheit sowie die Sicherheit am Arbeitsplatz sind uns wichtig. Wir beachten die vor Ort geltenden Vorschriften der Arbeitssicherheit und des Arbeitsschutzes. Wir schulen regelmäßig zu Fragen der Arbeitssicherheit und überprüfen die Einhaltung unserer Standards.
Wir beachten die Hygiene am Arbeitsplatz und vermeiden eine Ansteckung anderer durch uns selbst. Bei drohenden Pandemien setzen wir spezifische Hygienekonzepte in Kraft.
Uns ist die Sicherheit unserer lokalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ausland sehr wichtig. Wenn vor Ort die Lage für Liberale bedrohlich wird, setzten wir uns im Rahmen der rechtlichen und finanziellen Möglichkeiten aktiv für ihren Schutz und ihre Sicherheit ein.