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"Ära Genscher-Lambsdorff"

Schwerpunkt im neuen Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung

Das Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung 2017 hat den Themenschwerpunkt "Die Ära Genscher-Lambsdorff 1969-1992". Nun ist es veröffentlicht worden.

Zwischen 1969 und 1992/93 bestimmten zunächst Hans-Dietrich Genscher und dann auch Otto Graf Lambsdorff nicht nur den Kurs der FDP, sondern übten in unterschiedlichen Funktionen und Konstellationen auch entscheidenden Einfluss auf die deutsche Politik insgesamt aus. In dieser Zeit besetzten sie Schlüssel-Positionen in der Bundesregierung. Die „liberale Signatur“ dieser Epoche wird im Jahrbuch 2017 aus verschiedenen Perspektiven von namhaften Zeithistorikern beleuchtet: neben einer Gesamtschau durch Eckard Conze (Marburg) außenpolitisch durch Agnes Bresselau von Bressensdorf (München) und Manfred Goertemaker (Potsdam), innen- resp. rechtspolitisch durch Dominik Rigoll (Potsdam) und Steffen Henne (Marburg) sowie gesellschaftspolitisch durch Julia Angster (Mannheim)

Themen der zehn weiteren Beiträge sind u. a. die „Theorie der Partei im Vormärz“ (Philipp Erbentraut, Frankfurt)), der liberale Unternehmer Richard Freudenberg (Joachim Scholtyseck, Bonn), die „Sozialpolitik der FDP 1949-1969“ (Volker Stalmann, Berlin), „Oppositionelle Tendenzen in der LDPD“ (Michael Thoß, Dresden) und die Diskussion über „Neoliberalismus und Soziale Marktwirtschaft in der FAZ“ (Peter Hoeres, Würzburg). Das diesjährige Reformationsjubiläum wird durch Ausführungen zu „Luther und die Freiheit“ von Anton Schindling und Jochen Merkle (Tübingen) gewürdigt.

Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung 29 (2017)

Herausgegeben im Auftrag der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit von Eckard Conze, Dominik Geppert, Joachim Scholtyseck und Elke Seefried in Verbindung mit Jürgen Frölich und Ewald Grothe

Baden-Baden: Nomos Verlag, 362 S., 64,-- €, ISBN 3-978-8487-4377-3