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Freiheit und Fortschritt

Zum Dreikönigstreffen der Liberalen in Stuttgart

Seit dem 6. Januar 1866 versammeln sich Liberale am Dreikönigstag in Stuttgart. Aus dem zunächst regionalen Treffen demokratischer Volksvereine zur ersten Landesvertretertagung ist heute eine bundesweit beachtete politische Großveranstaltung geworden, eine Kundgebung, die unter den Parteien in Deutschland ihresgleichen sucht.

Freiheit und Fortschritt als Tradition – so könnte das Motto seit diesen 150 Jahren lauten. Gekommen aus den Freiheitsbestrebungen Anfang des 19. Jahrhunderts, nachdem die Aufklärung auch die Politik erreicht hatte, dann nach dem Scheitern der 1848er Revolution zurückgeworfen, aber wiedererstarkt, und Mitte des 19. Jahrhunderts sogar als bestimmende Kraft, nutzten die Liberalen das Treffen zur Verbreitung ihrer politischen Botschaften. Nach mehrjähriger Unterbrechung unter dem Nazi-Regime wurde die Tradition 1946 wieder aufgenommen und weiterentwickelt. Noch heute bestimmt das Dreikönigstreffen traditionell den politischen Jahresauftakt in Deutschland.

Anlässlich des Dreikönigstreffens, das letztes Jahr sein 150. Jubiläum feierte, hat die Stiftung für die Freiheit in den Archiven gestöbert, um die folgenden Fragen zu klären: Welche Themen bewegten die Liberalen in dieser Zeit? Was waren ihre Forderungen? Was haben sie erreicht? Und: Ist sich der Politische Liberalismus treu geblieben?

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