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#FemaleForward
Mehr Frauen für die Politik!

FemaleForward

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Frauen gehen lieber zum Friseur als in die Politik? Solche Umfragen sind inhaltlich falsch. Das Problem liegt woanders: Frauen sind in der deutschen Politik auf allen Ebenen unterrepräsentiert.

Das wollen wir mit unserer „FemaleForward“-Initiative ändern. Wir sind davon überzeugt, dass unser Land neue Köpfe braucht. Dass Frauen selbstverständlich genauso politisch sind wie Männer. Und dass mehr politisch engagierte Frauen unsere Gesellschaft positiv verändern.

Die gegenwärtige Situation

 
Eine politische Karriere beginnt fast immer mit dem Eintritt in eine politische Partei. Doch schon in diesem ersten Schritt zeigt sich eine große Differenz. Nur rund ein Viertel aller Parteimitglieder in Deutschland ist weiblich.

Das spiegelt sich auch in den Frauenteilen der Landes- und Kommunalparlamente wider. Besonders besorgniserregend sind die Statistiken aus den deutschen Kommunen – also den Orten, an denen die konkreten politischen Entscheidungen für die Bürgerschaft vor Ort getroffen werden. Bei einem Blick in ein deutsches Kommunalparlament würde durchschnittlich nur jede vierte Person eine Frau sein.

Und wie sieht es im Bundestag aus? Auch hier versagen die Parteien in ihrer Vorbildfunktion für die Gesellschaft. Nach der letzten Bundestagswahl und mit dem Einzug der AfD ins Parlament ist der Frauenanteil auf beschämende 30,9 Prozent gesunken. Zur Orientierung: Im nationalen schwedischen Parlament liegt der Frauenanteil bei 44 Prozent.

Warum ist das so?


Repräsentative Umfragen behaupten immer wieder, dass es deutlich weniger politikinteressierte Frauen als Männer gebe. Aber diese Aussage verzerrt das Bild. Blickt man auf den Frauenanteil bei Bürgerinitiativen und Demonstrationen, stellt man schnell fest, dass Frauen sich selbstverständlich genauso politisch engagieren wie Männer. Es fehlt also nicht an politischem Interesse, sondern allenfalls an Interesse an der männerdominierten Parteienpolitik.

Reicht dafür eine historische Erklärung aus? Sicher, Frauen hatten lange Zeit kein Mitspracherecht und mussten sich das hart erkämpfen mussten. Heute unvorstellbar: Das Wahlrecht erhielten Frauen 50 Jahre später als Männer. Selbstständig arbeiten, ohne ihre Ehemänner um Erlaubnis zu bitten, dürfen Frauen erst sei 41 Jahren. Und viele traditionelle Rollenbilder herrschen bis heute vor. Vielleicht braucht also unsere Demokratie vor allem eine beherzte Renovierung – und neue Beteiligungsformen?

Fakt ist: Politik in Deutschland wird noch von Männern dominiert. Wir haben zu wenige Politikerinnen. Zeit das zu ändern. Deswegen fordern wir: FemaleForward!