Zukunftsforum25
Wie sieht eine liberale Wachstumsagenda aus?
Am 21.11. findet im Berliner Humboldt Carré das Zukunftsforum25 mit Christian Lindner statt. Eine Umfrage im Vorfeld des Zukunftsforums zeigt: Die Menschen sorgen sich um die wirtschaftliche Entwicklung in unserem Land und wünschen sich insbesondere den Abbau unnötiger bürokratischer Regelungen.
Die deutsche Wirtschaft befindet sich an einem Wendepunkt. Die Reformdividende der Agenda 2010 ist endgültig aufgebraucht, die Wachstumsschwäche ist evident, die Folgen des Krieges gegen die Ukraine decken den Handlungsbedarf auf. Damit in Deutschland wieder echtes Wirtschaftswachstum entstehen kann, ist es Zeit für eine neue Reformagenda.
Am 21.11. geht es beim Zukunftsforum25 der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit im Berliner Humboldt Carré darum, wie eine Reformagenda für Deutschland aussehen könnte. Neben einer mit Spannung erwarteten Keynote des FDP-Vorsitzenden Christian Lindner werden Expertinnen und Experten wie Yasmin Fahimi (Vorsitzende des DGB), Stefan Kampeter (Hauptgeschäftsführer BDA) und Prof. Andreas Pinkwart (TU Dresden) über die dringend notwendigen Wachstumsimpulse für die deutsche Wirtschaft diskutieren.
Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage
Bereits im Vorfeld der Veranstaltung hat die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit eine repräsentative Umfrage beim Meinungsforschungsinstitut dimap in Auftrag gegeben, um mehr über die größten wirtschaftlichen Sorgen in der Bevölkerung und über mögliche Lösungsansätze zu erfahren. Hierzu wurden im Zeitraum vom 7. bis 12. November 1.015 wahlberechtigte Personen ab 18 in Deutschland befragt.
Die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten bereitet den Menschen in Deutschland große Sorgen. Auf die Frage „Welche Entwicklung besorgt Sie im Moment am meisten?“ nannten 24 Prozent der Befragten einen drohenden Handelskrieg mit den USA nach der Wahl von Trump. Weitere 23 Prozent sind insbesondere über die Inflation besorgt. An dritter Stelle folgt die unsichere Entwicklung der Energiepreise mit 14 Prozent.
Ein zentrales Thema des Zukunftsforums wird der drohende Arbeitskräftemangel in unserer Gesellschaft sein. Wir wollten wissen, ob die Menschen in unserem Land bereits heute Engpässe wahrnehmen. Auf die Frage „In welchen Bereichen haben Sie bereits persönliche Erfahrungen mit den Auswirkungen des Arbeitskräftemangels gemacht?“ nannten 51 Prozent der Befragten das Gesundheitswesen. 44 Prozent haben den Arbeitskräftemangel bei der Beauftragung von Handwerkern erlebt. Auch bei Restaurantbesuchen haben bereits 35 Prozent der Befragten die Auswirkungen des Arbeitskräftemangels wahrgenommen.
Die dritte Frage fokussierte sich auf mögliche Wachstumsimpulse für die deutsche Wirtschaft: „Bei welchen Themen sollte die Bundesregierung Ihrer Meinung nach zuerst ansetzen, um das Wirtschaftswachstum zu stärken?“ 62 Prozent der Befragten sehen den Bürokratieabbau als Quelle für stärkeres Wirtschaftswachstum. 50 Prozent der Befragten würden bei den Energiekosten ansetzen. Weitere 35 Prozent nannten die Begrenzung der Lohnnebenkosten sowie die Digitalisierung der Verwaltung.
Fazit
Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass sich die Menschen in unserem Land nach einer Lösung der Probleme sehnen. Der sich verschärfende Arbeitskräftemangel verlangt eine aktivierende Arbeitsmarktpolitik und gezielte Maßnahmen, um den besonders betroffenen Branchen wie dem Gesundheitswesen und dem Handwerk bestmöglich zu helfen. Gleichzeitig muss Deutschland seine Position als führende Exportnation behaupten und sich klar für Freihandel und Innovation einsetzen. Nur durch mutige Reformen und eine neue Wachstumsagenda kann Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit sichern und den Wohlstand für die Zukunft garantieren.