EN

Reshape Europe
ECOnectados, das multikulturelle Projekt eines lateinamerikanischen Teams, gewinnt #NaumannHack in Lateinamerika

Der Naumann-Hack: Die Beziehungen zwischen Lateinamerika und Europa neu überdenken
The Naumann Hack 1
© Friedrich Naumann Foundation

Im Rahmen der jährlichen Reshape Europe-Konferenz präsentierten prominente junge Menschen aus Lateinamerika ihre Vorschläge zur Transformation der Beziehungen zwischen der Europäischen Union (EU) und Lateinamerika. Im Rahmen eines regionalen Hackathons befasste sich der Naumann-Hack mit zentralen Fragen zur Zukunft dieser Beziehung und der Rolle der EU in Lateinamerika.

Aus den 12 Teams, die an der ersten Online-Phase des Theodor-Heuss-Bootcamps teilnahmen und gegeneinander antraten, kristallisierten sich drei finale Teams heraus. Das Projekt "ECOnectados“, von vier jungen Personen aus Argentinien, Mexiko, Bolivien und Ecuador, gewann schlussendlich den Naumann-Hack. Ihre herausragende Leistung gibt ihnen nun die Möglichkeit, die Region bei der nächsten Jahreskonferenz der Friedrich-Naumann-Stiftung am 10. Oktober in Berlin zu vertreten, wo die gewinnenden Teams der einzelnen Regionalbüros der Stiftung ihre Ideen für eine stärkere Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Union und den übrigen Ländern vorstellen werden.

The Naumann Hack 2
© Friedrich Naumann Foundation

Nach einer digitalen ersten Phase fand die zweite Phase des Naumann-Hacks an der Universidad del CEMA (UCEMA) in Buenos Aires statt. Die drei finalen Teams mit Teilnehmenden aus Argentinien, Mexiko, Ecuador, Bolivien, Peru und Costa Rica nahmen an face-to-face Workshops und Konferenzen zu Schlüsselthemen wie digitaler Transformation, Handelsabkommen, Korruption und Klimawandel teil. Hier erhielten sie unter anderem internationale Expertise zu Synergien im Energiesektor angesichts des Klimawandels, Zusammenarbeit bei der Korruptionsbekämpfung und dem Kampf gegen das organisierte Verbrechen sowie zur Zukunft von Handelsabkommen.

Der Höhepunkt der Veranstaltung war die Präsentation der Projekte unserer dreizehn Finalisten vor einer Jury aus internationalen Expertinnen und Experten. Nach einem strengen Verfahren wurde das Projekt "ECOnectados", das ein Konzept für Kreislaufwirtschaft, Abfallbewirtschaftung und Klimawandel vorschlägt, als regionaler Gewinner ausgewählt, da es sich mit den Herausforderungen, denen die EU gegenübersteht, auseinandersetzt.

The Naumann Hack 3
© Friedrich Naumann Foundation

Treffen Sie die Finalisten und das Siegerteam: ECOnectados

Das von Victoria Werner aus Argentinien, Alma García aus Mexiko, Gastón Zientarski aus Bolivien und María Villacrés aus Ecuador entwickelte Projekt zielt darauf ab, lokale Regierungen mit europäischen Unternehmen und Kooperationsagenturen zu vernetzen, um Biogasanlagen in Lateinamerika zu finanzieren. Hierfür soll eine innovative Webplattform genutzt werden. Am 10. Oktober hat das Team die Gelegenheit, ihren Vorschlag der Stiftung und relevanten Stake Holdern in Berlin zu präsentieren.

Die beiden anderen finalen Teams präsentierten ebenfalls kreative und innovative Projekte. "Skill Sprout" schlug vor, Lateinamerika und Europa über eine Plattform zu verbinden, die Schulungen und Beschäftigung im Bereich Informationstechnologie fördert. "Transatlantis Project" präsentierte die Idee, die Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung in Lateinamerika durch ein Abkommen mit der EU zu human mobility verringern.

Der Friedrich-Naumann-Stiftung-Hackathon verdeutlicht den Wert des Kulturaustauschs und die Bedeutung der Schaffung eines Raums für junge Menschen aus Lateinamerika, um Perspektiven und Chancen in den Beziehungen zwischen Lateinamerika und Europa auszutauschen. Wir freuen uns auf eine neue Ausgabe dieser unglaublichen Aktion in unserer Region.

Der Naumann-Hack entstand aus dem Bedürfnis heraus, durch Vorschläge junger Menschen aus Lateinamerika eine neue Perspektive auf die Beziehungen zwischen Lateinamerika und Europa zu eröffnen.

Siegfried Herzog
Siegfried Herzog, Regionaldirektor für Lateinamerika FNF