Raif Badawi Award for courageous journalists
Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit verleiht zum dritten Mal den Raif Badawi Award for courageous journalists am 11. Oktober in Frankfurt a. M.
Für den Raif Badawi Award 2017 sind nominiert:
- Lina Attalah, Chefredakteurin Mada Masr, Ägypten
- Ahmet Şik, investigativer Journalist, Türkei
- Raed Fares, Gründer und Manager Radio-Fresh FM, Syrien
- Ahmad Mhidi Mohamed, Reporter Ayn al-Madina und Mitarbeiter Financial Times, Syrien
- Meydan-TV, Exil-Onlineplattform Aserbaidschan/Berlin
Der undotierte Preis würdigt den Einsatz mutiger Journalistinnen und Journalisten in islamisch geprägten Gesellschaften und möchte auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam machen. Gleichzeitig soll er den Fall des saudischen Bloggers Raif Badawi in Erinnerung halten, der wegen angeblicher „Beleidigung des Islam“ zu zehn Jahren Haft, eintausend Peitschenhieben und einer hohen Geldstrafe verurteilt wurde. 2015 erhielt der marokkanische Journalist Ali Anouzla den Preis; 2016 zeichnete der Award die Radiojournalistinnen des Senders Dange NWE in Halabja (Irak) für ihre Arbeit aus.
Der Award wurde gemeinsam von Raif Badawis Frau, Ensaf Haidar, und dem Journalisten Constantin Schreiber initiiert. Die Jury setzt sich aus acht Mitgliedern zusammen: Andreas Cichowicz, NDR-Chefredakteur; Philipp Jessen, stern.de-Chefredakteur; Jochen Wegner, ZEIT ONLINE-Chefredakteur; Daniel Fiedler, ZDF-Leiter der Redaktion 2Kultur Berlin; Alexander Krei, DWDL.de-Redakteur; Florian Harms, Chefredakteur T-online; David Schraven, Publisher und inhaltlicher Geschäftsführer von Correctiv sowie Raif Badawis Ehefrau und Präsidentin der Raif Badawi Foundation for Freedom, Ensaf Haidar.
Der Preis wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels e. V. unterstützt.
Weitere Informationen zum Award und die Porträts der Nominierten (im Laufe der Woche) auf www.freiheit.org/raifbadawiaward.
Pressekontakt: Doris Bergmann, Pressereferentin der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, presse@freiheit.org, Tel. 030 28 87 78 54, Mobil: 0151 12 65 63 91, www.freiheit.org