Medienkritik
„Schlagabtausch“ : Falsche Behauptung des ZDF

Berlin – Die Unausgewogenheit der Studiopublikums bei der ZDF-Sendung „Schlagabtausch“ liegt allein in der Verantwortung der ZDF. Entgegen der zwischenzeitlichen Behauptung des ZDF ist die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit zu keinem Zeitpunkt vom ZDF kontaktiert oder angefragt worden, um Zuschauerinnen und Zuschauer für die Sendung „Schlagabtausch“ zu gewinnen. Dies wurde der Friedrich-Naumann-Stiftung vom ZDF am Freitagabend (7.2.2025) bestätigt. Es sei zu einer Verwechslung gekommen, da sich zufällig ein Mitarbeiter der Stiftung unter den Zuschauern befunden habe. Eine Vertreterin des ZDF bedauerte die falsche Darstellung gegenüber der Friedrich-Naumann-Stiftung.
Der Vorstandsvorsitzende der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Prof. Dr. Karl-Heinz Paqué, sagte am 8. Februar gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „In Zeiten der Polarisierung brauchen wir professionelle und verlässliche Medien. Auch und gerade einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der von breiten Teilen der Gesellschaft wahrgenommen, respektiert und als glaubwürdig empfunden wird. Das ZDF hat in der Sendung "Schlagabtausch" sein Studiopublikum weder mit der notwendigen Professionalität noch mit der gerade jetzt gebotenen Sensibilität zusammengestellt. Unserer Stiftung mit einer obendrein falschen Behauptung im Nachhinein quasi eine Mitschuld an der Unausgewogenheit des Publikums zu geben, war dreist. Der Sender muss sowohl an seiner Fähigkeit zur Selbstkritik arbeiten als auch seine Verantwortung für den demokratischen Diskurs endlich ernst nehmen.“