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Publikation
Analyse: “8 Herausforderungen für die Demokratie im Westbalkan“

„Der westliche Balkan ist eine Region, die in Zukunft auf sehr unangenehme Weise explodieren könnte“, warnte der Politikwissenschaftler Francis Fukuyama auf der 26. Forum 2000-Konferenz, die 2022 in Prag stattfand. Da nicht nur die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit diese Warnung sehr ernst nahm, beschloss sie gemeinsam mit ihren Partnerorganisationen Forum 2000 und der tschechischen Association for International Affairs (AMO), die gegenwärtige Lage und die Herausforderungen für die Demokratie in d

„Der westliche Balkan ist eine Region, die in Zukunft auf sehr unangenehme Weise explodieren könnte“, warnte der Politikwissenschaftler Francis Fukuyama auf der 26. Forum 2000-Konferenz, die 2022 in Prag stattfand. Da nicht nur die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit diese Warnung sehr ernst nahm, beschloss sie gemeinsam mit ihren Partnerorganisationen Forum 2000 und der tschechischen Association for International Affairs (AMO), die gegenwärtige Lage und die Herausforderungen für die Demokratie in dieser Region genauer zu untersuchen.

Trotz dreier Jahrzehnte internationaler Unterstützung und eines intensiven und strukturierten EU-Beitrittsprozesses in den letzten zwanzig Jahren sind in den Ländern des westlichen Balkans keine signifikanten Verbesserungen in Bezug auf die Demokratie zu verzeichnen. Welches sind die Hauptfaktoren, die die Entwicklung solider Demokratien in der Region gefährden?

Um diese Frage zu beantworten, konzentriert sich diese Analyse zunächst auf innenpolitische Fragen, dann auf regionale Streitigkeiten und schließlich auf geopolitische Aspekte und ausländische Einflüsse, die sich auf die Demokratie in den westlichen Balkanländern auswirken. Die Publikation gibt einen Überblick über die dringendsten Probleme der Region und enthält einige politische Empfehlungen, nicht nur für Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nord-Mazedonien und Serbien, sondern auch für politische Entscheidungsträger der EU und die internationale demokratische Gemeinschaft, die ein Interesse an der demokratischen Stabilität in der Region haben.