Generation Z Umfrage : Generation Z Umfrage: Den Menschenrechten verpflichted, besorgt um die Demokratie

In westlichen, demokratischen Ländern wählen zunehmend auch junge Menschen illiberale Kandidatinnen und Kandidaten. Dieser Trend wurde im Jahr 2024 bei den Wahlen zum Europäischen Parlament im Juni und den Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten von Amerika im November bestätigt.

Was bedeutet dieses Wahlverhalten für das Verständnis von Werten, insbesondere beim Blick auf die Menschenrechte und die Demokratie? Demokratien erfahren durch globale Krisen und populistischen Einfluss gerade Erosionen. Hat dies Auswirkungen bei jungen Menschen auf die Vorstellung elementarer demokratischer Werte wie Freiheit, Gleichberechtigung und Würde des Menschen? Der Human Rights Hub der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit hat den Wertekanon der Generation Z in einer Umfrage analysiert.

Die gute Nachricht ist: Junge Menschen sprechen sich ganz klar für die Menschenrechte und die Demokratie aus. Globale Krisen und das objektiv messbare Wahlverhalten haben dies nicht erschüttert. Doch eine Diskrepanz ist signifikant: einerseits das klare allgemeine Bekenntnis zu Menschenrechten und andererseits die Unzufriedenheit mit den eigenen Regierungen. Mehr als 5000 Befragte aus Frankreich, Deutschland, Ungarn, Polen und den Vereinigten Staaten von Amerika bejahen mit überwältigender Mehrheit die Bedeutung von Menschenrechten und Demokratie in ihrem Wertekatalog. Zugleich zeigen sich junge Menschen besorgt über den Schutz von Menschenrechten und die Sicherung von Demokratie in ihren jeweiligen Ländern.

Die Online-Umfrage richtete sich an junge Menschen im Alter von 16 bis 24 Jahren. Sie wurde zwischen dem 13. und 17. November 2024 in den oben genannten fünf Ländern durchgeführt. Die Umfrage erfolgte nach der Wiederwahl von Donald Trump zum Präsidenten der USA und dem Scheitern der deutschen Regierungskoalition und vor dem Hintergrund des anstehenden Wechsels der EU-Ratspräsidentschaft von Ungarn zu Polen.

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