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Pressefreiheit im Exil
Anna Savchenko: "Die einzige Bedrohung für Medienschaffende in der Ukraine ist der Krieg"

Videoprojekt des Internationalen Journalisten- und Mediendialogprogramms (IJMD)
Anna Savchenko

Es gibt viele Journalisten und Journalistinnen im Exil. Sie konnten nicht in ihren Heimatländern bleiben, weil sie die Wahrheit vertreten, gegen Propaganda und Repression kämpfen. Sie sind Feinde der autokratischen Machthaber in Belarus und Russland.

Allen Menschen, die unerwartet bzw. unvorbereitet wegen Kriege und Verfolgung ihre Heimat verlassen müssen, bricht der Boden unter den Füßen weg. Medienschaffenden geht es nicht anders. Rasch wollen sie im Exil wieder als Journalisten arbeiten. Über ihre Flucht und ihre aktuelle Situation berichten Journalistinnen und Journalisten aus Russland, Belarus und der Ukraine.

Sie sind alle in Deutschland angekommen und versuchen, sich ein neues Leben aufzubauen. Sie üben ihren Beruf als freie Journalisten fern der Heimat weiter aus.

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Olga Romanova: "Die Bedrohungen gegen den Journalismus gehören dazu"

Olga Romanova

Existiert der unabhängige Journalismus noch in Russland? Für die seit fünf Jahren im Exil lebende Journalistin Olga Romanova steht fest, dass jedes Jahr mehr russische Journalistinnen und Journalisten dazukommen und arbeiten – trotz des großen Risikos. Auch auf Olga Romanova würde in ihrer Heimat eine Strafe wegen Verrats am Vaterland warten. Wie man die Bedrohungen gegen den freien Journalismus bekämpft, erklärt sie im Interview.

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Tatsiana: "Wenn ich nach Belarus zurückkehre, warten fünf Jahre Gefängnis auf mich"

Exiljournalisten

Nach Einschätzungen der UN hat sich die Menschenrechtslage in Belarus dramatisch verschlechtert. Demnach befinden sich mindestens 1400 politische Gefangene in Haft. Auch die belarussische Journalistin Tatsiana floh aufgrund des Drucks der Regierung auf Journalisten 2021 aus dem Land. Im Interview berichtet sie, wie sie die Unterstützung der internationalen Organisationen und Stiftungen für unabhängige Journalisten und Journalistinnen bewertet.

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Dmytro Ladvishchenko: "Menschen in und außerhalb der Ukraine müssen weiterhin Informationen erhalten"

Dmytro Ladvishchenko

Am 24. Februar 2022 war der ukrainische Journalist Dmytro Ladvishchenko gerade an der Grenze zu Rumänien, als der Beschuss Kiews mit Raketen begann. Er entschied sich, die Ukraine zu verlassen. Im Interview berichtet er über die ersten Tage des Krieges und wie er zusammen mit seiner Frau eine Anlaufstelle für Flüchtlinge gründete, wo er vor allem Frauen bei der Unterbringung half. Den aktuellen Zustand der ukrainischen Medien bewertet er als sehr schlecht - daher ist für ihn die Unterstützung des Westens für unabhängige Journalistinnen und Journalisten in der Ukraine essenziell.

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Marta Petrovskaja: "Ich musste mich zwischen meinem Beruf oder meinem Heimatland entscheiden"

Marta

Die Situation in Belarus spitzt sich immer weiter zu. Die Journalistin Marta Petrovskaya arbeitete bis 2021 für „tut.by“, eines der größten Medienportale in Belarus. Doch nachdem die Website gesperrt wurde, fanden sowohl Durchsuchungen in den Büros als auch in den Wohnungen vieler Redakteure statt. Auch Marta wurde festgenommen und befand sich in U-Haft. Sie entschied sich, ihrem Beruf weiter nachzugehen und war gezwungen, ihr Heimatland zu verlassen. Jetzt arbeitet sie als unabhängige Journalistin in Berlin. Über ihre Erlebnisse spricht sie mit uns im Interview.

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