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Musica Libera
Das Stiftungsensemble Musica Libera

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© FNF

Das Stiftungsensemble „Musica Libera“ ist ein in den Reihen der deutschen politischen Stiftungen wohl einmaliges Projekt. Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit verfügt in ihrer Stipendiaten- und Altstipendiatenschaft über herausragende musikalische Talente, die ihrer Stiftung mit großer persönlicher Verbundenheit begegnen. Ihren Ausdruck fand diese Verbundenheit in den vergangenen Jahren auch in einer Reihe ungewöhnlicher Festkonzerte.
Inspiriert und motiviert durch die große Resonanz wurde 2021 der Entschluss gefasst, das bislang lose Ensemble zu verstetigen und zu professionalisieren. So entstand  „Musica Libera“, bestehend nur aus Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie Altstipendiatinnen und Altstipendiaten der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.

Seitdem spielen sie Konzerte in verschiedenen deutschen Städten, jeweils mit halbjährlich wechselnden Themenschwerpunkten.

Musica Libera

Konzept des Ensembles ist neben der Aufführung klassischer Werke durch die jungen Musiker:innen, die Förderung klassischer Musik in der Gegenwart sowie die Vermittlung ihrer gesellschaftlichen und politischen Hintergründe. Eine Moderation rahmt die erlesenen musikalischen Beiträge ein und vermittelt einen neuen Zugang zur klassischen Musik.

So bot das stipendiatische Ensemble der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit unter dem Titel „Meisterhafte Anonymität“ beeindruckende Werke aus der Feder unbeachtet gebliebener, zuweilen geschasster, aber mit innovativem Kampfgeist ausgestatteter Komponistinnen.

Klassische Musik unter den Schranken der Politik

Gerade in den aktuellen Krisen- und Kriegszeiten hat das Ensemble eine musikalische Reise durch das freiheitsliebende Europa unternommen. Am 25. Mai 2023 fand diese Reise in der Französischen Friedrichsstadtkirche am Gendarmenmarkt in Berlin statt. Mit ausgewählten Werken europäischer Komponisten, darunter eine Serenade des Ukrainers Walentyn Sylvestrow, setzte das Musikensemble ein Zeichen für Frieden, Freiheit und Solidarität in bewegenden Zeiten. Nach dem Pandemiejahr 2021 und teilweise nur digital übertragenen Aufführungen war der Konzertabend im Herzen Berlins auch für das junge Ensemble ein emotionaler, symbolträchtiger Meilenstein, ein in Anwesenheit des Stiftungsvorsitzenden Prof. Paqué und vor großem Publikum nachgeholtes Debutkonzert.

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Weitere Infos zur aktuellen Konzertreihe

Während Musik in der Politik einen ungemein starken Förderer zu finden vermag, so kann sie auch den rigorosen Schranken politischer Zensur zum Opfer fallen. Ihre emotionale Wirkmächtigkeit eignet sich zum einen wunderbar zur politischen Instrumentalisierung und birgt zum anderen ebenso großes Gefahrenpotenzial. Das Pendel zwischen Achtung und Ächtung kann gerade im Rahmen ideologischer Divergenzen, weitgreifender Progressivität oder nationalistischer wie rassistischer Stigmatisierung rasch umschwenken – mit fatalen Folgen für die Musikschaffenden. Auch die Zensur durch den Zeitgeist spielt eine bedeutsame Rolle. Die Komponisten befinden sich somit in einem Balanceakt zwischen Anpassung an Systemmechanismen und innovativ-freiheitlicher Schaffenskraft.

Diesem Spannungsverhältnis zwischen Politik und Musik möchte sich das Ensemble „Musica Libera“ der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit annehmen und lädt herzlich zu einem vielfältigen Programm „unerhörter“ Klänge ein.

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