Menschenrechte
Die Rolle der zivilen Verfassung als Grundlage eines demokratischen Staates
Am 26. September fand die Tagung mit dem Titel "Die Rolle der zivilen Verfassung als Grundlage eines demokratischen Staates: Beispiele aus Deutschland und der Türkei" statt, die vom Istanbuler Büro der Friedrich-Naumann-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Rechtsfakultät der Universität Istanbul veranstaltet wurde.
Die Podiumsdiskussion, die die Rolle einer zivilen Verfassung in einem demokratischen Staat aus der Perspektive Deutschlands und der Türkei beleuchtete, begann mit einer Eröffnungsrede von Dr. Volkan Aslan, der die Gemeinsamkeiten zwischen dem türkischen und dem deutschen Grundgesetz hervorhob. Anschließend erläuterte Ehrengast und ehemaliger deutscher Innenminister Gerhart Baum die Rolle der Verfassung in Deutschland und bezog sich dabei auf sein jüngstes Buch "Menschenrechte: Ein Appell".
Anschließend betonte Prof. Dr. Oktay Uygun, Dozent an der juristischen Fakultät der Yeditepe Universität, die Bedeutung einer zivilen Verfassung in der Türkei und die Notwendigkeit, die polarisierten Teile der Gesellschaft zu überbrücken und das Sicherheitsgefühl der verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen zu gewährleisten, bevor ein neuer Verfassungsprozess eingeleitet wird.
Die Podiumsdiskussion wurde mit einer Frage- und Antwortrunde fortgesetzt, die von Prof. Dr. Abdurrahman Eren, dem Leiter der Abteilung für Verfassungsrecht an der Rechtsfakultät der Universität Istanbul, moderiert wurde.
Zu guter Letzt kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Kaffeepause zu einem Gedankenaustausch zusammen.