Gamification
Sim Democracy - Demokratie spielerisch lernen
SIM Democracy ist ein traditionelles Brettspiel, welches von der Stiftung in Zusammenarbeit mit Spieledesignern als interaktives Medium für junge Erwachsene und Erstwähler konzipiert wurde. Es ermöglicht einen spielerischen Zugang zu einer demokratischen Gesellschaft und den in ihr ablaufenden Entscheidungsprozessen. Die Vereinten Nationen lobten das Spiel als hervorragendes Instrument für die politische Bildung.
Das Spiel kombiniert vier verschiedene Themen einer Demokratie: Sicherheits-, Umwelt-, Erziehungs-und Gesundheitspolitik. Jeder Spieler übernimmt nun einen Verantwortungsbereich und muss dafür sorgen, dass die Regierung seinem Ressort genügend finanzielle Mittel zukommen lässt.
Zu Beginn des Spiels bzw. jeder Legislaturperiode findet ein Wahlkampf um den Regierungssitz statt. Die Spieler entwerfen jeweils ein Regierungsprogramm und ein Budget, um aktuelle Probleme in den vier Spielbereichen anzugehen. Bei diesen Problemen kann es sich zum Beispiel um mangelnde Infrastruktur im Gesundheitsbereich handeln, oder um hohe Kriminalitätsraten.
Die Regierung wird dann demokratisch gewählt und hat nun die Kontrolle über das Land und dessen Finanzen. Letztere müssen sorgfältig in die vier Bereiche und in Infrastruktur investiert werden, um schon zu Beginn einer Legislaturperiode bestehende oder später aufkommende Probleme zu lösen und Steuergelder generieren zu können. Eine plötzlich auftretende Katastrophe kann jedoch das Land und vor allem die Regierung schnell vor eine schier unmögliche Aufgabe stellen.
Der Erfolg von SIM-Democracy in Thailand hat der Stiftung den Anlass gegeben, eine englische Version des Spiels zu entwickeln und auch in anderen Regionen einzusetzen.