Medienfreiheit

Mit FNF-Unterstützung: Kurzfilm „Istina“ für Studenten-Oscars nominiert

Der von der Friedrich-Naumann-Stiftung unterstützte Kurzfilm „Istina“ über eine Fotojournalistin aus Belgrad, die von rechtsextremen Schlägertrupps bedroht wird und mit ihrer Tochter nach Deutschland flieht, ist für die 50. Student Academy Awards/Student Oscars® nominiert worden. Für das junge Filmteam um Regisseurin Tamara Denić und Produzent Christian Siée geht damit ein Traum in Erfüllung.

Die Presse- und Meinungsfreiheit auf dem Westbalkan steht massiv unter Druck. Nationalistische und populistische Medien vergiften das politische Klima; Fürsprecher für eine offene, tolerante und liberale Gesellschaft kommen kaum mehr zu Wort. Insbesondere Serbien unter Präsident Aleksandar Vučić entwickelt sich erkennbar in Richtung Autokratie.

Ein junges Filmteam der Hamburg Media School um Regisseurin Tamara Denić und Produzent Christian Siée nahm dies zum Anlass, einen aufrüttelnden Kurzfilm über eine serbische Fotojournalistin zu drehen, die von rechten Schlägerbanden in Belgrad bedroht wird und nach Deutschland flieht, nur um dort ebenfalls Gewalt gegen Journalistinnen und Journalisten zu erleben. Für die Recherche über die Zustände, die in Serbien herrschen, hatte sich das Filmteam im Vorfeld unter anderem mit CRTA, einer serbischen Partnerorganisation der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, ausgetauscht.

Die Studenten-Oscars werden am 26. Oktober in Los Angeles verliehen. Der Film wurde aus weltweit mehr als 2.400 Einreichungen ausgewählt, um nun als Finalist mit sieben anderen Filmen um den Oscar zu konkurrieren. Zuvor gewann „Istina“ bereits den Publikumspreis beim Max-Ophüls-Filmfestival in Saarbrücken und war für die „BAFTA Student Awards“ der British Academy of Film and Television Arts nominiert.

Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit wird den Kurzfilm im Jahresverlauf an verschiedenen Standorten vorführen, verbunden mit einer Diskussion über die Situation der Pressefreiheit in Serbien und in Deutschland. Die Stiftung hatte die Dreharbeiten der deutsch-serbischen Co-Produktion finanziell unterstützt.