Weihnachtsumfrage
Weihnachten im Sparmodus: Bürger fordern Entlastung durch weniger Bürokratie
Weihnachten steht vor der Tür. Unsere repräsentative Umfrage zeigt, dass fast jeder Dritte seine Weihnachtsausgaben im Vergleich zum Vorjahr zurückfahren will. Wirtschaftspolitisch steht bei den Menschen vor allem ein Wunsch im Vordergrund: Bürokratieabbau.
Das Weihnachtsfest steht vor der Tür. Eine Zeit, um ein wenig zur Ruhe zu kommen. Eine Zeit, um sich Gedanken über das neue Jahr zu machen. Aktuell befinden wir uns jedoch noch in der hektischen Vorweihnachtszeit. Von Ruhe und Muße ist im Moment noch nicht viel zu spüren. Im Moment stellen wir uns vor allem die Frage, wie wir unsere Liebsten beschenken können. Und wie wir alle wissen: Diese Geschenke kosten Geld. Bei der aktuellen wirtschaftlichen Lage, wäre es wenig verwunderlich, wenn viele Menschen etwas genauer darüber nachdenken, wieviel Geld sie dieses Jahr für ihre Weihnachtsgeschenke ausgeben sollen.
Wir wollten es genauer wissen und haben eine repräsentative Umfrage beim Meinungsforschungsinstitut dimap in Auftrag gegeben, um mehr über die wirtschaftliche Stimmungslage der Menschen zu erfahren. Hierzu wurden 1.008 wahlberechtigte Personen ab 18 Jahren in Deutschland befragt.
Mit unserer ersten Frage wollten wir wissen, ob sich die aktuelle wirtschaftliche Stimmungslage auf das Konsumverhalten an Weihnachten auswirken wird. Und siehe da: Immerhin 31 Prozent der Befragten geben an, dass sie dieses Jahr etwas weniger oder deutlich weniger ausgeben werden. Gleichzeitig sagen aber auch 60 Prozent der Befragten, dass sie ihr Konsumverhalten nicht ändern und etwa genauso viel ausgeben werden wie im Vorjahr. Dennoch zeigen die Ergebnisse: Bei vielen Menschen in unserem Land ist die Wirtschaftskrise bereits in den Köpfen angekommen.
Die zweite Frage richtet bereits einen Blick ins kommende Jahr. Welche wirtschaftspolitischen Maßnahmen wünschen sich die Menschen in Deutschland, damit es im kommenden Jahr wieder bergauf geht? Dabei zeigt sich: Der Bürokratieabbau steht auf dem Wunschzettel der Menschen ganz oben und wird von 68 Prozent der Befragten genannt. Ebenfalls sind Steuer- und Abgabensenkungen sowie eine Kräftigung des Arbeitsmarktes (je 52 Prozent) auf den meisten Wunschzetteln zu finden.
Zu guter Letzt wurde im Rahmen der Umfrage noch ein Thema angesprochen, das in den Sozialen Medien einen viralen Trend ausgelöst hat: Die sogenannte Dubai-Schokolade, die sicherlich auch unter manchem Weihnachtsbaum zu finden sein wird. Die öffentliche Debatte um das Produkt hat zuletzt beinahe den Eindruck vermittelt, dass die Zahlungsbereitschaft der Menschen keine Grenzen kennt. Die Umfrageergebnisse sprechen jedoch eine andere Sprache. 40 Prozent der Befragten würden maximal 3 Euro für eine 100g-Tafel zahlen, weitere 13 Prozent haben zumindest eine Zahlungsbereitschaft von 5 Euro. Gerade einmal 2 Prozent der Befragten würden darüber hinaus gehen.
Fazit
Die aktuelle Wirtschaftskrise ist bereits in den Köpfen vieler Menschen angekommen. Zumindest jede und jeder Dritte wird dieses Jahr versuchen, die Weihnachtsausgaben aufgrund der wirtschaftlichen Lage zu reduzieren. Gleichzeitig haben die Menschen eine klare Vorstellung davon, wie die Wirtschaftsleistung wieder in Gang gebracht werden kann: Bürokratieabbau steht auf mehr als zwei Drittel aller Wunschzettel. Für die nächste Bundesregierung besteht ein ganz klarer Handlungsauftrag, diesen Wunsch umzusetzen. Ein positiver Nebenaspekt: Dieser Bürokratieabbau könnte auch dazu führen, dass es innovative Produkte (wie Dubai-Schokolade) in Deutschland zukünftig leichter haben – vielleicht ja auch zu geringeren Kosten.
Die Studie wurde erstmals am 21. Dezember 2024 bei The Pioneer veröffentlicht.