SPANIEN
Wie kann das Rentensystem der Zukunft aussehen?
Wie Deutschland hat Spanien eine der ältesten Bevölkerungen der Welt. Der demographische Wandel in Verbindung mit einer steigenden Lebenserwartung und sehr hoher struktureller Arbeitslosigkeit (vor allem unter jungen Menschen), hat zur Folge, dass immer weniger Jüngere die Renten von immer mehr Älteren finanzieren müssen. Gleichzeitig ist das öffentliche Rentensystem hoch verschuldet. Der Reservefond der Sozialversicherung, der in Spanien als "Sparschwein" der Renten bekannt ist, hat kaum Mittel angehäuft; ein Drittel der öffentlichen Ausgaben des Landes wird bereits für die Zahlung der Renten-Leistungen verwendet (der größte Haushaltsposten).
Die soziale und ökonomische Krise ausgelöst durch die Covid-19 Pandemie wird die Situation in den kommenden Jahren noch verschlimmern. Logische Konsequenz: Ohne eine echte Reform werden die Renten schrumpfen. Brüssel hat Madrid mehrfach gewarnt und die Reform des Rentensystems zum Bestandteil des Covid-Rettungspakets gemacht.
Daher könnte die Forschungskooperation der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit mit den spanischen Think Tanks Civismo und Instituto Juan de Marina keinen besseren Zeitpunkt haben. Die Studie unter dem Motto "Rentenreform jetzt" hat eine Reihe an nachhaltigen Reformvorschlägen erarbeitet, um das spanische Rentensystem fit für die Zukunft zu machen, bevor es zu spät ist. Mehr Flexibilität und zusätzliche private Altersvorsorge sind unausweichlich. Ein modernes Rentensystem muss einen an das moderne Arbeitsleben angepassten Ruhestand ermöglichen. Alle Menschen sollten frei entscheiden können, ob und wie viel sie im Alter arbeiten wollen - entsprechend ihrer individuellen Lebensplanung.
Schauen Sie sich das animierte Video des italienischen Künstlers Marco Tabilio, Gewinner des ersten Internationalen Comic-Wettbewerbs "Animate Europe" der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit an und erhalten Sie einen ersten Einblick in das Thema, das uns alle betrifft, ob jung oder alt!
#PensionReformNow
Hier gibt es die Studie zum Download (in englischer und deutscher Sprache):