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Preisverleihung
"Animate Europe+" - EU als Mehrwert im Comic

Comic über Nordirland gewinnt Wettbewerb
Anne Brasseur

Anne Brasseur

© FKPH

Zum vierten Mal wurde am 30. April 2019 der Gewinner des internationalen Comicwettbewerbs „Animate Europe“ der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit im Comicmuseum Brüssel gekürt. Der Wettbewerb stand diesmal unter dem Motto „Europe +“, der Mehrwert der EU. Diesjähriger Preisträger ist der irische Comickünstler David Shaw mit „Seeing the bigger picture“ („Das große Ganze“).

In seinem Comic thematisiert er den Nordirlandkonflikt anhand der Geschichte eines homosexuellen Paares. Hiermit trifft David Shaw die mit den gewaltsamen Auseinandersetzungen im nordirischen Londonderry wieder zur traurigen Realität gewordene politische Lage des Landes.

FNF Kuratoriumsmitglied Anne Brasseur, die anlässlich der Preisverleihung als Gastrednerin auftrat, sprach sich für die Wichtigkeit des europäischen Projektes und der Europawahlen aus und betonte die Relevanz des Comic-Projektes zur Möglichkeit der Teilhabe junger Menschen. Ihre abschließenden Worte hallen nach: „Wir müssen Europa nicht lieben, aber wir brauchen Europa“.

Die internationale Jury bestehend aus Comicfestivaldirektoren und -künstlern lobte David Shaw für seine gelungene Geschichte und Zeichnung. Die Jury, bestehend aus Mathieu Diez, Direktor des Lyon BD Festivals, Kalle Hakkola, Kurator/Produzent/Autor, Lucie Lomová, Comicautorin, Julie Tait, Direktorin des Lakes International Comic Festival und Judith Vanistendael, Comicautorin, wählte bereits Anfang Januar 2019 fünf Finalisten aus allen Wettbewerbseinreichungen aus, die uns aus 27 Ländern aus der ganzen Welt erreichten.

Die Comics der Finalisten sind in einer Anthologie veröffentlicht. Gleichzeitig werden sie als Wanderausstellung in den kommenden Monaten durch Europa touren. Den Beginn macht den Mai über eine Open-Air Ausstellung der 2019er und 2017er Comics an den Ufern der Seine in Paris, in Kooperation mit dem Deutschlandzentrum des Auswärtigen Amtes in Paris und der Stadt Paris. Zeitgleich werden die Originale im Goethe-Insitut Lyon ausgestellt.