Nach der zweiten Runde der Parlamentswahlen am 7. Juli herrscht in Frankreich politische Unsicherheit. Der befürchtete Rechtsruck durch das Rassemblement National (RN) konnte zwar abgewendet werden, doch keine politische Kraft erreichte eine absolute Mehrheit. Frankreich steht vor einer politischen Pattsituation. Droht dem Land nun Unregierbarkeit?
Frankreich steht vor einem politischen Umbruch: Bei der ersten Runde der Parlamentswahlen in Frankreich haben knapp zehn Millionen Wähler das rechtsextreme Rassemblement National (RN) gewählt. Die Partei um Spitzenkandidat Jordan Bardella könnte in der zweiten Wahlrunde am 7. Juli eine absolute Mehrheit erreichen. Wird die republikanische Brandmauer halten oder kommt es zu einem historischen Machtwechsel?
Die Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag des Elysée-Vertrags bekräftigten symbolisch die enge Freundschaft zwischen Frankreich und Deutschland. Obwohl der deutsch-französische Ministerrat verschoben wurde, um ihn besser vorzubereiten, wurden seine Ergebnisse als enttäuschend wahrgenommen, da keine größeren Ankündigungen gemacht wurden.
Die Europäische Politische Gemeinschaft hat mit dem am 6. Oktober stattgefundenen ersten Treffen in Prag eine Dialogplattform geschaffen. Damit können Mitgliedstaaten der Europäischen Union ihren osteuropäischen Partnern die Hand reichen. Jedoch haben Deutschland und Frankreich unterschiedliche historische Beziehungen und Vorstellungen zu Osteuropa. Im Angesichts des Ukrainekriegs, kann eine gemeinsame Linie definiert werden?
In unserem Frankreich Podcast LiberTee spricht European Affairs Manager Jeanette Süß mit Experten und Expertinnen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft der deutsch-französischen Europapolitik. Ein besonderer Fokus liegt dabei im ersten Halbjahr 2022 auf den französischen Präsidentschafts- und Parlamentswahlen, der neuen deutsch-französischen Dynamik im Zuge der Regierungsbildung der beiden Länder und der französischen Ratspräsidentschaft.