
Prof. Dr. Thomas Straubhaar
Vorsitzender des Programmausschusses, Professor emeritus für Volkswirtschaftslehre der Universität Hamburg
Die vergangenen Monate waren für die deutschen Schulen ein Offenbarungseid. Wir brauchen Tempo bei Investitionen, Ferien darf es für Bildungspolitiker nicht geben. Sonst droht ein weiteres Staatsversagen, schreiben Thomas Straubhaar von der Universität Hamburg und Daniel Dettling, der Gründer der Denkfabrik „Institut für Zukunftspolitik“, in ihrem Gastbeitrag.
Die soziale Staatswirtschaft hat das Kommando übernommen. Kompromisslos hat sie Marktwirtschaft und Kapitalismus außer Betrieb gesetzt. Bürokraten in Berlin und Brüssel zersetzen mit billionenschweren Rettungspaketen den Leistungswillen. Der Unmut wird gären, die Steuermoral schwinden, das Verständnis fürs große Ganze verloren gehen. Und: Wie weit kann die Großzügigkeit künftig gehen? Ein Gastbeitrag von Thomas Straubhaar.
Seit Monaten schüttet der Staat Hunderte Milliarden Euro für die Wirtschaft aus. Effizient ist das nicht. Denn die Lobbyisten der Verliererbranchen laufen jetzt zur Höchstform auf – während die Erfolgreichen unter dieser Strategie leiden, kommentiert Thomas Straubhaar.
Bisher dominierten defensive Strategien die Anti-Corona-Politik. Irgendwie schaffte man es nicht so ganz, sich zwischen verzögerter Ansteckung und Ausrottung zu entscheiden. Dabei ist die soziale Marktwirtschaft für eine andere Idee prädestiniert, kommentiert Thomas Straubhaar.