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Afrika
Die Konferenz Afrika XXI in Lissabon

IPDAL und FNF stellen gemeinsam die afrikanisch-europäischen Beziehungen in den Mittelpunkt
ipdal

Odilia Abreu (FNF Senior Project Manager Madrid) y Mohammed Tawfik Mouline (Director General of the Royal Institute of Strategic Studies (IRES))

© FNF Madrid

Diplomaten, Vertreter aus Wissenschaft und Politik kamen am 23. November in der Universidade Europeia in Lissabon zur Afrika XXI-Konferenz zusammen. Africa XXI ist eine wichtige Plattform für den Austausch von Wissen über die europäisch-afrikanischen Beziehungen. Die gemeinsam von IPDAL (Institut zur Förderung Lateinamerikas und der Karibik) und der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit Madrid (FNF) ausgerichtete Veranstaltung hatte zum Ziel, den Diskurs, das Verständnis und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Kontinenten zu fördern.

Nach einer herzlichen Begrüßung durch Paulo Neves (Präsident von IPDAL), David Henneberger (Leiter des FNF-Büros für Spanien, Italien und Portugal) und Hélia Gonçalves Pereira (Rektorin der Universidade Europeia), die die zentrale Rolle der Zusammenarbeit zwischen Europa und Afrika hervorhoben und betonten, wie wichtig es ist, nicht nur über Afrika, sondern auch mit Afrika selbst in den Dialog zu treten, begann die spannende Abfolge von Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Grundsatzreferaten.

Filipe Nascimento, Präsident der autonomen Regierung von Principe, hielt die Eröffnungsrede, in der er auf Fragen der afrikanischen Regierungsführung und Entwicklung einging. Anschließend tauschten Mohammed Tawfik Mouline (Generaldirektor des Königlichen Instituts für Strategische Studien (IRES)) und Sabrine Emran (leitende Ökonomin am Policy Center for the New South, Marokko) in einer von Odilia Abreu (FNF) moderierten Podiumsdiskussion Erkenntnisse über die Auswirkungen des Ukraine-Konflikts auf die Zusammenarbeit im Energiebereich aus, wobei sie insbesondere die Fortschritte im marokkanischen Energiesektor und die Entwicklung von grünem Wasserstoff als Energiequelle hervorhoben.

Später leitete Vitor Ramalho (Generalsekretär der Union der portugiesischsprachigen Hauptstädte) eine zweite Keynote-Sitzung, auf die ein Panel zum Thema „Frauen in Führungspositionen in Afrika" folgte, an dem Fatoumata Niang Niox und Inês Texeira Pinheiro von der FNF Madrid Euthenia Executive Women Community in Senegal bzw. Portugal sowie Camilla Rocca (Forschungsdirektorin der Mo Ibrahim Foundation) teilnahmen. In dieser Diskussionsrunde wurde die Bedeutung einer stärkeren Vertretung von Frauen in Führungspositionen in verschiedenen Sektoren hervorgehoben und es wurden Daten vorgestellt, die den positiven Zusammenhang zwischen der Beteiligung von Frauen und dem Wirtschaftswachstum belegen.

Am Nachmittag fand eine Präsentation des FNF-Berichts „Climate Change and Migration: Understanding factors, developing opportunities in the Sahel Zone, West Africa, and the Maghreb" (Faktoren verstehen, Chancen entwickeln in der Sahelzone, Westafrika und dem Maghreb) wurde von Amal el Ouassif und Xavier Aragall gehalten. Die dritte Podiumsdiskussion befasste sich mit dem oben genannten Bericht und umfasste nicht nur die beiden Referenten, sondern auch Pilar Morales (Exekutivdirektorin des Nord-Süd-Zentrums des Europarats), die aufzeigte, wie sich lokale Vertreibungen aufgrund des Klimawandels negativ auf Afrikaner auswirken können.

Eine abschließende Sitzung mit Dr. Lourenço Lope (stellvertretender Staatssekretär des Premierministers der Regierung von Kap Verde), der sich an einer kurzen Diskussion mit Paulo Neves und David Henneberger beteiligte, beendete die zum Nachdenken anregende und engagierte Veranstaltung.

Die Konferenz bot eine Plattform für aufschlussreiche Diskussionen, die sich mit kritischen Themen der europäisch-afrikanischen Beziehungen befassten, darunter die Zusammenarbeit im Energiebereich, die Führungsrolle der Frau, der Klimawandel und die Migration. Die verschiedenen Perspektiven, die von den Experten und Podiumsteilnehmern geteilt wurden, boten einen umfassenden Überblick, förderten ein tieferes Verständnis und legten den Grundstein für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den beiden Kontinenten.