Friedensnobelpreis
Nobelpreis an Maria Ressa und Dmitry Muratov: Wichtige Botschaft für die Pressefreiheit
Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit freut sich mit Maria Ressa über die Verleihung des Friedensnobelpreises an sie und an Dmitry Muratov. Frau Ressa ist Gründerin und Chefin des Online-Mediums „Rappler“, das seit Jahren ein Partner der Naumann-Stiftung auf den Philippinen ist. Rappler und die Stiftung kooperieren in den Bereichen Medienkompetenz und Medienfreiheit. Wir veranstalten gemeinsam Seminare und kooperieren bei Publikationen, zum Beispiel Ende vergangenen Jahres bei der Produktion eines Filmes über Journalistinnen auf den Philippinen, die einen hohen Preis dafür bezahlen, die Wahrheit zu berichten.
Wahrheit ist eine wichtige Waffe gegen Autokraten. Der Nobelpreis an Maria Ressa und Dmitry Muratov würdigt ausdrücklich den Kampf des unabhängigen Journalismus gegen Desinformation. Ein wichtige Botschaft für die Pressefreiheit weltweit.
Maria Ressa wird seit fast drei Jahren strafverfolgt. Unter Druck stehen sie und Rappler schon viel länger – wohl vor allem, weil sie den philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte kritisieren. Bereits 2014 hatte die Friedrich Naumann Stiftung Frau Ressa für ihren unermüdlichen Einsatz für die Pressefreiheit auf den Philippinen einen Preis verliehen, den „Freedom Flame“. Nun hat sie wohlverdient den größten aller Preise bekommen, den Friedensnobelpreis. Nochmal: herzlichen Glückwunsch Maria Ressa!
Lesen Sie hier über unsere Projektarbeit mit Maria Ressa
Glückwunsch zum Friedensnobelpreis an Maria Ressa und Dmitrij Muratow. Sie präsentieren alle Journalisten, die für die zunehmend bedrohte Pressefreiheit einstehen. Pressefreiheit und Meinungsfreiheit sind die Voraussetzung für eine liberale Demokratie.
Schwerwiegender Angriff auf die philippinische Pressefreiheit
Maria Ressa, eine führende Journalistin und Chefin des Medienunternehmens Rappler, wurde verhaftet: Ein weiterer Tiefpunkt für die Pressefreiheit und die liberale Demokratie auf den Philippinen.
Auch Dmitri Muratow ist ein mit der Stiftung eng vertrauter Journalist. Zuletzt sprach er auf der Stiftungsveranstaltung zur Verleihung des Boris Nemzow Preises am 20. Juni 2018 in Bonn über unabhängigen Journalismus im Ringen gegen Propaganda, Desinformation und Gewalt.
Nadezhda Mityushkina erhält den Boris-Nemtsov-Preis 2018
Der 2015 ermorderte Boris Nemtsov war ein Hoffnungsträger in Russland. In Gedenken an ihn wurde nun bereits zum dritten Mal der Boris-Nemtsov-Preis verliehen.