Veranstaltung

Suffering in Silence

Wenn Sie nicht in den Nachrichten darüber lesen, ist es dann wirklich passiert? Jedes Jahr sind Millionen von Menschen auf der ganzen Welt von humanitären Krisen betroffen. Von Naturkatastrophen bis hin zu Konflikten und Vertreibung - manche Krisen machen Schlagzeilen, andere nicht.

Die Folgen dieser Selektierung von Informationen betrifft insbesondere die Menschen vor Ort. Humanitäre Krisen müssen immer Gesprächsthema sein, wenn es um die Gefährdung von Menschenrechten geht. Aber doch verlieren sich die Nachrichten über diese Länder im Medien Dschungel.  

Zum sechsten Mal in Folge veröffentlicht die Hilfsorganisation CARE ein Ranking über die Top-10 Länder, welche von humanitären Krisen betroffen sind, über die aber nicht berichtet werden, dazu zählen Sambia, Malawi oder die Zentralafrikanische Republik. Hungersnöte, Armut und extreme klimatische Bedingungen betreffen diese Länder. Beispielsweise haben in Sambia rund 1,2 Millionen Menschen nichts zu essen.
Sie sind auf die Hilfe des Westens angewiesen, um Ernteausfälle auszugleichen, Brunnen zu bauen und die Infrastruktur aufzurüsten. Aber wie sollen wir helfen, wenn wir nicht darüber Bescheid wissen? Der humanitäre Bedarf liegt im Jahr 2022 erneut auf einem Rekordhoch: Weltweit benötigen 274 Millionen Menschen unmittelbare Überlebenshilfe – das ist eine von 28 Personen weltweit. Die Pandemie stellt Regierungen und Verwaltungen vor große Herausforderungen, doch auch hier zeigt sich globale Ungerechtigkeit: im Zugang zu Impfstoff, zu Hilfsprogrammen für wirtschaftliche Ausfälle und in der Versorgung von kranken Menschen.

Gemeinsam mit der Hilfsorganisation CARE hält die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit die Veranstaltungsreihe “Suffering in Silence”, in welcher wir den Betroffenen eine Stimme geben möchten. Dazu laden wir sie herzlich ein.