EN

Wirtschaft
Zwischen Fachkräftemangel und Strukturwandel

Liberales Diskussionforum zum Wirtschaftsstandort Thüringen
Erfurt – pittoresk und wirtschaftsstark

Erfurt – pittoresk und wirtschaftsstark

© bbsferrari / iStock / Getty Images Plus

Die Auftragsbücher der thüringischen Handwerksbetriebe sind prall gefüllt. Was noch vor einigen Jahren ein Grund zum Jubeln gewesen wäre, stellt heute viele thüringische Firmen vor ein großes Problem. Denn statt zu expandieren müssen sich viele Betriebe verkleinern. Der Grund? Der Fachkräftemangel hat Thüringen mit voller Wucht getroffen. An allen Ecken und Enden fehlt es an qualifiziertem Personal. Firmen kämpfen händeringend darum, geeignete Mitarbeiter zu finden. Dies ist alles andere als ein Luxusproblem. Der wirtschaftliche Schaden ist immens!


Der Mangel an qualifiziertem Personal darf allerdings nicht isoliert betrachtet werden. Denn der Strukturwandel ist keinesfalls abgeschlossen und ist nach wie vor dabei, den Wirtschaftsstandort Thüringen zu verändern. Eine der Lösungen ist ein faires Einwanderungsgesetz, das Migration ordnet und die Fachkräftezuwanderung durch ein Punktesystem erleichtert. Wir müssen jetzt aktiv werden, um die deutsche Einheit auch wirtschaftlich zu vollenden. Eine gute wirtschaftliche Entwicklung ist zudem ein geeignetes Mittel, um dem Rechtsextremismus den Nährboden zu entziehen.

Wie konnte es zum Problem des Fachkräftemangels in Thüringen kommen? Wie lässt sich dieser Mangel beseitigen? Welche Herausforderungen bringt der Strukturwandel für die thüringische Wirtschaft? Und wie kann Thüringen vom Strukturwandel profitieren? Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit will diese Fragestellungen in einem Dialog zwischen Experten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zur Sprache bringen und im Erfurter Kaisersaal Lösungsvorschläge erarbeiten. Auf dem Podium sitzen Wolfgang Kubicki (Vizepräsident des Deutschen Bundestages und stellvertretender Bundesvorsitzender der FDP), Dr. Gerhard Köthe (SIEMENS AG, Siemens Deutschland, Vorstandsmitglied im Verband der Metall- und Elektroindustrie in Thüringen e.V.), Sandro Witt (stellvertretender Bezirksvorsitzender des DGB Hessen-Thüringen) und Thomas L. Kemmerich (Bundesvorsitzender Liberaler Mittelstand, Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft und Energie im Deutschen Bundestag). Moderiert wird das Gespräch von Nils Kawig, Chefredakteur der Thüringischen Landeszeitung.