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30 Jahre Mauerfall
Weltweit Grenzen überwinden

Unser Regionalbüro Nordafrika und Mittlerer Osten nahm das Jubiläum des Mauerfalls zum Anlass, um in Amman über meist unsichtbare Grenzen weltweit zu diskutieren
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Michael Link, Bundestagsabgeordneter der Freien Demokraten und Vorstandmitglied der Friedrich-Naumann-Stiftung, in Amman © Friedrich-Naumann-Stiftung / photothek

Am Abend des 9. November 1989 öffneten sich die ersten Schlagbäume zwischen Ost- und Westdeutschland. Doch 30 Jahre nach dem deutschen Mauerfall sind weltweit noch viele Grenzen zu überwinden – in der Gesellschaft, Politik, Bildung und Wirtschaft. Das Regionalbüro Nordafrika und Mittlerer Osten (MENA) der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit nahm das Jubiläum des Mauerfalls zum Anlass, um in Amman im Rahmen der Veranstaltung "Revenge of the Borders" über genau diese, meist unsichtbaren, Grenzen zu diskutieren. 

Michael Link, Bundestagsabgeordneter der Freien Demokraten und Vorstandmitglied der Friedrich-Naumann-Stiftung, betonte in seiner Eröffnungsrede den weltweiten Einsatz der Stiftung für liberale Werte. So helfe die Stiftung „Grenzen, Diskriminierung, Hassreden und Spaltung in der Gesellschaft zu überwinden.“ Das Königreich Jordanien sei angesichts seiner friedens- und stabilitätswahrenden Rolle im Nahen Osten als Standort für die Arbeit der Stiftung in der MENA-Region prädestiniert. 

Stabilität und Sicherheit sind über die jordanischen Grenzen hinaus jedoch keineswegs selbstverständlich. Daher forderte Link: „Wir brauchen innovative und kreative Ideen, um die Freiheit in Regionen wie Nordafrika und dem Mittleren Osten weiter zu fördern.“ Mit diesem Auftrag ist das MENA-Büro Inkubator für grenzüberwindende Ideen und Modelle.

“Es gibt immer noch Grenzen, die wir überwinden müssen. Aber nicht nur physische Grenzen, sondern auch in der Gesellschaft wie etwa Diskriminierung.”

Michael Link MdB
Michal Link

So veranschaulichte die Veranstaltung „Revenge of the Borders“ den Teilnehmern motivierende Beispiele aus der jordanischen, nahöstlichen und afrikanischen Gesellschaft mit denen innere Grenzen überwunden wurden. Sinan Taiffour, Mitbegründer des Venture Building Startups Alpha Apps Inc. und Gründer von CashBasha zeigte eindrücklich, wie es ihm mit Ehrgeiz und Innovation gelang, Mauern und Grenzen niederzureißen. Eine Ausstellung rund um die Veranstaltung illustrierte weitere grenzüberschreitende Erfolgsgeschichten aus der Region.

Es gilt nun, diese Modelle als Vorbilder für weitere liberale Projekte in der MENA-Region – und darüber hinaus – zu verstehen und somit dem Leitauftrag der Stiftung gerecht zu werden: In über 60 Ländern weltweit arbeitet die Friedrich-Naumann-Stiftung dafür, die Freiheit zu fördern, Grenzen zu überwinden und Inkubator für liberale Innovationen zu sein.