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40 Jahre FNF Jordanien
Demokratieförderung und ein großes Vertrauensverhältnis zum Gastland

Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (FNF) feierte am vergangenen Wochenende ihr 40-jähriges Bestehen in Jordanien

Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit feiert ihr 40-jähriges Bestehen in Jordanien.

© FNF

Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (FNF) feierte am vergangenen Wochenende ihr 40-jähriges Bestehen in Jordanien und betonte eine vier Jahrzehnte lange Partnerschaft, die sich der Förderung demokratischer Werte, wirtschaftlicher Stärkung und zivilgesellschaftlichen Engagements widmet. Die Veranstaltung brachte bedeutende Persönlichkeiten aus den politischen, sozialen und wirtschaftlichen Sektoren zusammen, um dieses Jubiläum zu feiern.

Vier Jahrzehnte voller Vertrauen und Fortschritt

Die Zeremonie begann mit einer Ansprache von Jörg Dehnert, Regionaldirektor für den Nahen Osten und Nordafrika der FNF. Dehnert betonte die langjährige Partnerschaft zwischen der Stiftung und Jordanien und hob das gemeinsame Engagement für liberale Demokratie und individuelle Freiheit hervor. „Jordanien ist ein unglaubliches Gastgeberland, das nicht nur die Stiftung, sondern auch meine Familie mit offenen Armen empfangen hat", so Dehnert.

Jörg Dehnert, Regionaldirektor für den Nahen Osten und Nordafrika der FNF

Jörg Dehnert, Regionaldirektor für den Nahen Osten und Nordafrika der FNF.

© FNF

Ein Dokumentarvideo bot einen eindrucksvollen Rückblick auf die Reise der FNF in Jordanien und zeigte die umfangreichen Bemühungen der Stiftung, gemeinsam mit jordanischen Partnern und der Regierung demokratische Werte zu fördern, das Wirtschaftswachstum zu unterstützen und die zivilgesellschaftliche Beteiligung zu stärken. Das Video zeigte wichtige Meilensteine der Stiftungsarbeit und untermauerte dabei die bedeutende Rolle, die die FNF bei der Entwicklung Jordaniens gespielt hat.

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Lob von renommierten Gastrednern

Dr. René Klaff, FNF-Bereichsleiter für Internationales betonte in seiner Rede die strategische Bedeutung Jordaniens und dessen Entwicklung innerhalb der regionalen Initiativen der Stiftung. „Wir von der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit blicken auf die bemerkenswerte Reise zurück, bei der wir das große Glück hatten, auf das außergewöhnliche und herausragende Gastland Jordanien mit seiner reichen Tradition der Gastfreundschaft und Offenheit zu stoßen“, fügte Dr. Klaff hinzu. 

Dr. René Klaff, FNF-Bereichsleiter für Internationales

Dr. René Klaff, FNF-Bereichsleiter für Internationales.

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Der deutsche Botschafter in Jordanien, seine Exzellenz Dr. Bertram von Moltke, sprach über die wichtige Rolle deutscher politischer Stiftungen beim Brückenbau zwischen Gesellschaften. Er lobte die Bemühungen der FNF, die Demokratie zu stärken und den soziopolitischen Diskurs in Jordanien zu fördern. „Die Präsenz politischer Stiftungen wie der FNF in Jordanien ist ein Zeugnis ihrer bedeutenden Beiträge zum politischen Modernisierungsprozess des Landes“, sagte er und würdigte die greifbaren Auswirkungen der Arbeit der FNF mit Partnern in Jordanien.

Der deutsche Botschafter in Jordanien, seine Exzellenz Dr. Bertram von Moltke

Der deutsche Botschafter in Jordanien, seine Exzellenz Dr. Bertram von Moltke.

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Der außenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Ulrich Lechte MdB, unterstrich die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit zur Förderung demokratischer Werte und nachhaltiger Entwicklung. Er betonte dabei die Bemühungen der FNF in Jordanien und wies auf die positiven Auswirkungen ihrer Initiativen auf die lokale Gemeinschaft hin. "Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit ist ein beständiger Partner auf Jordaniens Weg zur Demokratie und wirtschaftlichen Ermächtigung. Ihr Engagement für die Förderung von Dialog und Verständnis ist ein Beweis für die Kraft internationaler Zusammenarbeit," so Lechte.

Der außenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Ulrich Lechte MdB

Der außenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Ulrich Lechte MdB.

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Seine Exzellenz Ingenieur Musa Al-Maaytah, Vorstandsvorsitzender der Unabhängigen Wahlkommission (IEC) in Jordanien und ehemaliger Minister für politische und parlamentarische Angelegenheiten, gab Einblicke in die Beiträge von NGOs zu den Demokratisierungsbemühungen Jordaniens. „Was Freiheit erfordert, ist eine gründliche Evolution, keine Revolution", betonte er. Al-Maaytah würdigte darüber hinaus die entscheidende Rolle der FNF bei der Stärkung der Jugend und der Förderung politischen Engagements in Jordanien.

Musa Al-Maaytah, Vorstandsvorsitzender der Unabhängigen Wahlkommission (IEC) in Jordanien und ehemaliger Minister für politische und parlamentarische Angelegenheiten

Seine Exzellenz Ingenieur Musa Al-Maaytah, Vorstandsvorsitzender der Unabhängigen Wahlkommission (IEC) in Jordanien und ehemaliger Minister für politische und parlamentarische Angelegenheiten.

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Förderung des zivilen Engagements

Die renommierten Redner reflektierten über die bemerkenswerte Reise der FNF in Jordanien, die durch ihren kooperativen Ansatz zivilgesellschaftliche Organisationen, staatliche Akteure sowie engagierte Individuen fortlaufend einbezieht. Dieser Geist der Zusammenarbeit war entscheidend für das Wirken der FNF und ermöglichte der Stiftung zudem, wichtige Beiträge zur soziopolitischen Landschaft Jordaniens zu leisten.

Ein bemerkenswerter Meilenstein auf dieser Reise war die Umwandlung des Ammaner Büros hin zum Regionalbüro der FNF für die MENA-Region im Jahr 2016. Dieser strategische Schritt unterstrich die zentrale Bedeutung des Landes für die FNF und ermöglichte einen stärkeren Fokus auf die spezifischen Bedürfnisse und Aspirationen der Region.

Aus Sicht der FNF Jordanien ist die Dezentralisierung nach wie vor ein zentraler Fokus ihrer Projektarbeit und findet großen Anklang bei Jordaniens Streben im Modernisierungsprozess. Die Projekte der FNF in allen jordanischen Gouvernements haben nachhaltig lokale Führung und verantwortungsvolle Demokratie gefördert. Der Schwerpunkt auf zivilgesellschaftliche Bildung hat unzählige Jordanierinnen und Jordanier dazu befähigt, sich aktiv in politische Prozesse des Landes einzubringen.

Jordanien
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Wirtschaftsförderung, Dialog und Verständnis

Die unerschütterliche Unterstützung der FNF für eine freie Marktwirtschaft war entscheidend für die Förderung von Unternehmertum und Innovation in Jordanien. Zahlreiche Einzelpersonen, Start-ups und KMUs haben wichtige Unterstützung erhalten, die das Wirtschaftswachstum vorantreibt und Beschäftigungsmöglichkeiten schafft. Dehnert wies auf außergewöhnliche Projekte wie Leaderscape und STEPNAU hin, die durch ihre Implementation das anhaltende Engagement der Stiftung für wirtschaftliche Kenntnisse betonen.

Über greifbare Projekte hinaus hat die FNF ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Förderung des Dialogs und des Verständnisses innerhalb der jordanischen Gesellschaft gespielt. Die Stiftung hat Plattformen für den Austausch von Ideen und Perspektiven geschaffen und damit eine Kultur der Offenheit und des gegenseitigen Respekts erschaffen. Initiativen wie Diskussionen über Menschenrechte und Medienfreiheit haben das soziale Gefüge Jordaniens im Laufe der Jahrzehnte erheblich geprägt.

Gen Ende der Feierlichkeiten richtete sich dann der Fokus auf die Zukunft. FNF Jordanien bekräftigte sein Engagement, sich an die dynamischen Bedürfnisse Jordaniens und der Region anzupassen. Der anhaltende Schwerpunkt der Stiftung auf Jugendförderung, unternehmerische Unterstützung und demokratische Bildung verspricht, das Gastgeberland bestmöglich in seinen Bestrebungen nach demokratischer Teilhabe und Friedensförderung innerhalb der Region zu unterstützen.

Zeugnis gemeinsamer Werte

Die 40-jährige Partnerschaft zwischen der FNF und Jordanien ist nicht nur eine Feier der Errungenschaften, sondern ein Zeugnis gemeinsamer Werte und eines großen Vertrauensverhältnisses. Der Abend war eine Hommage an die langjährige Partnerschaft und gemeinsame Errungenschaften der FNF Jordanien und dem Gastgeberland. Das gemeinsame Engagement für liberale Demokratie, individuelle Freiheit und politische Teilhabe leitet auch zukünftig die Arbeit der FNF Jordanien und seiner Partner.