Beirut
Das Büro der Friedrich-Naumann-Stiftung in Beirut konzentriert sich hauptsächlich auf den Libanon und Syrien. Regionale und lokale Unruhen machen die Arbeit der Stiftung in diesen beiden Ländern schwierig und zwingen unser Büro in Beirut, sich ständig an neue soziale und politische Veränderungen anzupassen. Um zu einem friedlichen und demokratischen Übergang in der syrischen Gesellschaft beizutragen, bietet die FNF Syrern und insbesondere syrischen Flüchtlingen im Libanon Workshops zur Konfliktlösung und Schulungen an. Im Libanon ist es unser Hauptziel, libanesische Start-ups, Organisationen der Zivilgesellschaft und liberale politische Parteien zu unterstützen.
Aktuelles
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Youth Empowerment: Ein Besuch von jungen liberalen im Libanon
Wir freuen uns sehr, dass wir in der vergangenen Woche eine Delegation der Jungen Liberalen, der Liberalen Hochschulgruppe sowie der Jungfreisinnigen aus der Schweiz begrüßen durften. Im Zeitraum zwischen dem 13.09. und dem 17.09. besuchte die Delegation die Friedrich-Naumann-Stiftung in Beirut, Libanon.
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Die Rehabilitierung Syriens in der Arabischen Liga
Nach über zehn Jahren der weitgehenden internationalen Isolation des syrischen Regimes hat die Arabische Liga Syrien im Mai 2023 wieder als Mitglied aufgenommen. Das brutale Vorgehen gegen die friedlichen Proteste während des ‚Arabischen Frühlings‘ hatten im November 2011 einst zum Ausschluss Syriens geführt.
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Ist die Marktwirtschaft gescheitert?
2023 feiert der Libanon 80 Jahre Unabhängigkeit. Zum Feiern ist allerdings kaum jemandem zumute. Seit 2019 ist das Land von eine der schwersten Krise der weltweiten Wirtschaftsgeschichte gelähmt, sodass mehr als 80 % der Bevölkerung unter die Armutsgrenze rutschen ließ. Die Gründe für diesen beispiellosen Verfall sind vielschichtig. Gerade bei vielen linken Intellektuellen gilt es quasi als ausgemacht, dass der Libanon das Musterbeispiel für eine gescheiterte liberale Wirtschaftspolitik sei. Doch ein differenzierter Blick zeigt schnell: Im Libanon ist nicht die liberale Marktwirtschaft gescheitert, sondern der Staat.
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Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Nordsyrien
Die Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion waren die schwersten seit mehr als 20 Jahren. Vor allem auf syrischer Seite sind die Ausmaße des schrecklichen Erdbebens noch nicht ganz erfasst. Klar ist jedoch, die Menschen dort warten weiterhin vergeblich auf Hilfe. Ein Grund für die schwierige Lage für die internationale Hilfsgemeinschaft ist das syrische Regime von Assad. Wie Deutschland und der Westen helfen können, ohne das Assadregime zu unterstützen.
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Hoffnungslos am Abgrund: Wirtschaftskrise im Libanon
Der Libanon galt lange als die Schweiz des Nahen Ostens. Milliarden lagerten dort auf Bankkonten. Vor allem die Golfstaaten legten in Beirut ihr Geld an. Seit 2019 ist das vorbei, der Zedernstaat taumelt in den Abgrund. Birgit Svensson berichtet aus Beirut und Tripoli.
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Sprout: Growing Green Entrepreneurs
In Zusammenarbeit mit Injaz Libanon fand dieses Jahr die zweite Ausgabe von Sprout statt, um junge Unternehmer*innen zu unterstützen, die eine Start-up-Idee haben, welche sich auf einen oder mehrere Aspekte der Nachhaltigkeit konzentriert. Neben dem Lernprozess konnten sich die teilnehmenden Teams vernetzen und ihre Idee entwickeln sowie grüne Unternehmen, Mentoren und Investitionen kennenlernen.
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„Kritik an Katar befeuert Solidarität“: Marokkos WM-Erfolge machen die arabische Welt selbstbewusster
Außenseiter Marokko steht im Halbfinale der Fußball-WM. Vom Persischen Golf bis zur Atlantikküste schafft das ein neues Gefühl der Zusammengehörigkeit. Wie weit trägt es?