Subsahara-Afrika
Die Zukunft Afrikas wird oft auf eine seltsam fantasielose und pessimistische Weise betrachtet. Doch Afrika ist ein Kontinent voller Vielfalt, Innovationen und wirtschaftlichem Potenzial.
Als liberale Stiftung sind wir überzeugt, dass nachhaltige Entwicklung und Wohlstand von starken demokratischen Institutionen abhängen. Daher fördern wir durch unsere Aktivitäten liberale Politik im Bereich der Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit, Marktwirtschaft und Digitalisierung.
Von unseren Büros in Johannesburg, Kapstadt, Harare, Daressalam, Nairobi, Abidjan und Dakar aus unterstützen wir Partner in Afrika bei ihrem Einsatz für liberale Werte und beim Aufbau demokratischer Strukturen.
Aktuelles
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Kooperation, aber nicht um jeden Preis
In diesen Tagen sind Berlin und Westafrika intensiv in diplomatischen Austausch vertieft: Außenministerin Baerbock besucht Senegal und Côte d’Ivoire, während Entwicklungsministerin Schulze die Sahel-Allianz in Berlin empfängt. Trotz militärischer Rückzüge bleibt Deutschland in der Region präsent und streckt die Hand zur Kooperation aus. Warum das richtig ist.
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Einheitsregierung in Südafrika: Warum die Ex-Erzfeinde das Land voranbringen könnten
Südafrika hat eine neue Einheitsregierung: Der ANC und die bisherige Oppositionspartei Demokratische Allianz (DA) regieren gemeinsam. Nachdem der ANC erstmals die absolute Mehrheit verloren hat, muss die Koalition gegen Korruption und wirtschaftliche Probleme ankämpfen. Kann die Zusammenarbeit der einstigen Erzfeinde das Land voranbringen?
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Ausschreitungen in Kenia: Die Generation Z ist wütend
In Kenia haben neue Steuerpläne heftige Proteste ausgelöst, bei denen 14 Menschen starben und das Parlament in Brand gesetzt wurde. Die Bevölkerung, insbesondere die junge Generation, rebelliert gegen eine als korrupt empfundene Regierung – und gegen den Einfluss einer westlichen Institution. Die Sorge um die Zukunft des Landes und seine traditionelle Bindung an die USA und Europa wächst.
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Das Kap der neuen Hoffnung: eine neue politische Ära bricht an
Die Wahl am 29. Mai 2024 markierte einen historischen Wendepunkt in Südafrikas Demokratie: Der African National Congress (ANC), einstige Partei von Nelson Mandela, verlor erstmals seit 30 Jahren seine parlamentarische Mehrheit. Südafrika wird künftig von einer Regierung der nationalen Einheit geführt. Die am 14. Juni durch ANC, die Demokratische Allianz (DA) und die Inkatha Freedom Party (IFP) unterzeichnete Vereinbarung legte die Grundlage für eine Koalitionsregierung, die sich zu Verfassungstreue, Rechtsstaatlichkeit, sozialer Gerechtigkeit und der Bekämpfung von Armut verpflichtet.
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Westafrika und die EU-Wahlen
Während sich der Nebel nach den Wahlen zur Europäischen Union lichtet, hallt das Echo der Ungewissheit über Europas Grenzen hinaus leise bis an die Küsten Westafrikas. Von Dakar bis Abidjan haben die EU-Wahlen und die Ergebnisse wenig bis kein Widerhall in der breiten Bevölkerung gefunden. Was vor 10 Jahren noch Tagesgespräch gewesen wäre, die haushohen Gewinne der rechten Kräfte und die daraus folgenden Regierungskrisen bspw. in Frankreich, scheinen zweitrangig. Höchstens in den unterrichteten Kreisen spürt man ein Gefühl der Verunsicherung, das sich mit der Bewunderung für die Ideale mischt, die die Europäische Union seit langem verkörpert.
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ANC verliert nach 30 Jahren die Mehrheit
30 Jahre nach den ersten freien Wahlen in Südafrika verliert der African National Congress (ANC) erstmals die Mehrheit. Die siebten allgemeinen Wahlen markieren einen Wendepunkt in der politischen Landschaft des Landes. Doch was bedeutet das für die Zukunft Südafrikas? Ein Blick auf die Ergebnisse, mögliche Koalitionen und die Herausforderungen, denen sich die neue Regierung gegenübersieht.
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Schicksalswahlen am Kap der guten Hoffnung: Ein Wendepunkt nach 30 Jahren Demokratie?
Heute schreitet Südafrika an die Wahlurnen. Diese Wahl ist von historischer Tragweite, da sie das 30-jährige Jubiläum der ersten demokratischen Wahlen markiert und inmitten erheblicher politischer und sozialer Umwälzungen stattfindet. Nach drei Jahrzehnten Demokratie steht in diesem Jahr zum ersten Mal wirklich viel auf dem Spiel: Umfragen deuten darauf hin, dass der regierende African National Congress, der einst unter der berühmten Führung von Nelson Mandela stand, nach 30 Jahren ununterbrochener Macht seine Mehrheit verlieren könnte.