Südosteuropa
Der Westbalkan im „Great Game“
Abstract
Der wachsende Einfluss autoritärer Mächte in Südosteuropa und insbesondere in der Region des westlichen Balkans ist in jüngster Zeit in den Mittelpunkt einer breiteren Debatte gerückt. Insbesondere China und Russland versuchen, Abhängigkeiten zu etablieren und auszubauen, um politischen Einfluss auszuüben. Experten sprechen vor diesem Hintergrund gar von der "politischen Achillesferse" der EU (Herfried Münkler).
Die Corona-Krise wie die Strategien und Maßnahmen zur Bewältigung der Pandemie haben sowohl die geopolitischen Schwächen EU-Europas als auch die Stärken autoritärer Mächte, solche Krisen im geostrategischen Machtspiel offensiv zu nutzen, dokumentiert.
Als dominantes wirtschaftliches und politisches Kraftzentrum in Europa wird sich die EU diesen geopolitischen Herausforderungen stärker denn je stellen müssen. Um ihren "Innenhof" in Südosteuropa dauerhaft zu stabilisieren, wird sie größere politische und materielle Anstrengungen unternehmen müssen, analysiert Michael Roick in den Südosteuropa Mitteilungen.
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Der Westbalkan im „Great Game“ - Geopolitische Rivalitäten als Herausforderung für die EU
(in: Südosteuropa Mitteilungen, Heft 2-3/2021)